Quartierskonzept nördliches Handewitt

Integriertes Quartierskonzept nördliches Handewitt


Im Rahmen eines integrierten Quartierskonzeptes werden für den nördlichen Teil der Gemeinde Handewitt (Ortsteile Timmersiek, Ellund, nördl. Gottrupel) in erster Linie Möglichkeiten der Energieeinsparung ermittelt.

Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Wärmebedarf.

Zur Deckung des (verbleibenden) Bedarfs werden wirtschaftlich tragbare sowie umwelt- und klimafreundliche Wärmeerzeugungssysteme identifiziert. Dabei sollen, im Sinne des Ziels der gesamten Klimaschutzregion Flensburg der weitestgehenden Klimaneutralität bis spätestens 2050, überwiegend regenerative Energieträger zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus werden die Themen Mobilität und lebenswertes Quartier betrachtet, um quartiersspezifische Handlungsoptionen aufzuzeigen und die Gemeinde auf die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte vorzubereiten.

Die Bearbeitung der energetischen Quartierskonzepte hat Anfang 2023 begonnen und wird voraussichtlich etwa ein Jahr dauern.

Auftraggeber ist die Gemeinde Handewitt, Auftragnehmer eine Arbeitsgemeinschaft aus IPP ESN Power Engineering, wortmann-energie und FRANK Ecozwei GmbH. Gefördert wird das Vorhaben aus Mitteln des Bundes im Rahmen des KfW-Programms 432 „Energetische Stadtsanierung“ sowie ergänzend über die IB.SH aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein.

 

Zum Verfahren:

Zunächst werden IPP und die Energieberater von Frank den Ist-Zustand der Gebäude und ihrer Energiequellen erfassen. Dafür stehen ihnen anonymisierte Angaben z.B. von Gasnetzbetreibern, vom Schornsteinfeger wie auch freiwillige Angaben der Hauseigentümer aus einer Fragebogenaktion im Quartier zur Verfügung.

Danach erarbeiten die Fachbüros Lösungen und Ansätze, wie Energie und CO2 eingespart werden können. Es wird nach Nah- und Fernwärmekonzepten als Erzeugungs-/Versorgungsmöglichkeiten geschaut und wie durch den Einsatz regenerativer Techniken Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen hergestellt werden kann.

Ferner werden drei kostenfreie Mustersanierungskonzepte für repräsentative Gebäudetypen durchgeführt und vorgestellt. Dafür werden unter den abgegebenen Fragebögen drei exemplarische Gebäude verschiedenen Alters, verschiedener Sanierungsstände und Größen aus dem Quartier ausgewählt. Für diese Gebäude werden genaue Vorschläge erarbeitet, wie und wo der Wärmebedarf gesenkt werden kann und was es kostet.

Weiter wird es um das Zusatzthema „Mobilität“ gehen. Auch hier soll der Bedarf im Quartier erkundet werden.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung hat am 09.03.2023 stattgefunden.